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Über eine echte kommunistische Partei. Organisatorische Grundlagen des Bolschewismus. Teil 1.

organizatsionnye-osnovy-bolshevizmaDEVorwort:

Die Frage der Unumgänglichkeit der Erschaffung einer wahren kommunistischen Partei ist nicht nur eine alltägliche, sondern bereits völlig abgenutzte Frage, denn unsere Arbeiterklasse braucht sie so dringend wie den Sauerstoff, was unter anderem z. B. der deutschlandweite Poststreik des Jahres 2015 mehr als deutlich bewies. Ein Großteil der Linken und Kommunisten, welche furchtlos auf den Positionen des Sozialismus stehen, haben dies bereits seit langem eingesehen. Unsere Genossen verstehen auch, dass diese Partei nicht eine weitere Organisation mit einem kommunistischen Namen sein darf, von denen es in unserem Land nur so wimmelt, sondern eine wahre kommunistische Partei sein muss, ganz nach dem Vorbild der Partei der Bolschewiki. Aber WIE kann man so eine Partei erschaffen, und vor allen Dingen, WIE soll sich diese Partei verhalten? Wie verhielt sich überhaupt die Partei der Bolschewiki, welche zu verschiedenen Zeiten SDAPR(B), RKP(B) oder AKP(B) (aber auf garkeinen Fall KPdSU) hieß? WIE war sie, diese Partei, allgemein aufgebaut und organisiert, was ihr überhaupt erst ermöglichte, auf ihr Kommando tatsächlich die «stählernen Bataillone des Proletariates» ganz Russlands zu erheben? All dies wissen nur die Wenigsten.

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Warum der WdA Materialien der 20er – 50er Jahre publiziert.

LeninismusFrage: „Die Position eurer Seite ist sehr korrekt: „Schießt nicht auf den Pianisten, denn er spielt so gut er kann“, lautet die Devise, oder zumindest ist diese Position schon mal besser, als die von anderen pseudo-marxistischen Seiten.

Artikel der 20er – 50er Jahre… Die Tatsache, dass sich seit dieser Zeit die Klassenzusammensetzung der Gesellschaft um Male veränderte, wird nicht berücksichtigt. Die Größe (hat sich um zehn Mal verkleinert) und Qualität (Gastarbeiter) des Proletariates hat sich von Grund auf verändert…“

Antwort: Dies ist ein Zitat aus einem Kommentar zu einem Artikel auf unserer Seite. Sofort wird erkennbar, dass der Autor von ihm von einer recht großen Verärgerung angetrieben wurde. Anscheinend hat er in dem Material vom WdA nicht das gefunden, was er gesucht hat. (Ob er allerdings selber wusste, was er gesucht hat, ist eine andere Frage.)

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Wen der WdA als Marxisten anerkennt.

Lezhat-na-pochve-marksizmaDEFrage: „…im Judentum müssen die Juden für die Anerkennung ihrer Religion die Beschneidung hinter sich bringen, ähnlich ist es bei den Moslems, bei den Christen ist dies die Taufe, Ärzte müssen 5 – 8 Jahre Studium absolvieren, um als Ärzte zu gelten, Freimaurer müssen einen Ritus, und Monarchen die Krönung hinter sich bringen, bei Präsidenten muss der Sieg bei den Wahlen, mithilfe der Gewinnung (oder den Kauf) des Großteils des Elektorates gewährleistet sein usw.

Aber welche Prozedur muss ein Mensch durchlaufen, damit er vor euren Augen als Marxist gilt?

Und welche Prozedur seid ihr selbst durchlaufen, dass ihr euch als größere Marxisten als andere seht? Und wo habt ihr eure Prüfung auf die Richtigkeit eures Marxismus abgelegt?“

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Über das «Abstempeln».

oportDEWir werden des Öfteren beschuldigt, wir hätten verschiedene Leute politisch als etwas abgestempelt, sie angeschwärzt oder sie gar beleidigt. Ist dem aber wirklich so?

Versuchen wir dies nun gemeinsam zu verstehen.

Nach dem Tod von Marx und Engels wurden viele Positionen in der internationalen Arbeiterbewegung aufgegeben. Die Bourgeoisie, welche realisiert hat, dass sie den Marxismus nicht ohne weiteres aus der Welt schaffen konnte, bemühte sich diesen in den eigenen Interessen zu nutzen, ihn ungefährlich zu machen und sein revolutionäres Wesen aufzulösen. Diese Aufgabe wurde Opportunisten — den Agenten des Bürgertums inmitten der Arbeiterbewegung — aller Arten zuteil.

Der Zeitabschnitt nach dem Tod Marx‘ bis hin zum Beginn der revolutionären Tätigkeiten Wladimir Iljitsch‘s, das war der Zeitabschnitt des totalen Triumphes des Opportunismus.

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Warum die MLB «Weg der Arbeit» keine politische Partei ist.

Kustodiyev_bolshevik_thumbFrage: „Warum handelt es sich bei der Marxistisch-Leninistischen Bewegung «Weg der Arbeit» lediglich um eine Bewegung? Wieso organisiert ihr euch nicht zu einer politischen Partei, wie zu ihrer Zeit die SDAPR?“

Diese Frage wird uns von unseren Lesern und Unterstützern recht häufig gestellt. Wir können sie hierbei gut verstehen. Wir befinden uns in der Zeit, in der die Situation auf der ganzen Welt immer zugespitzter wird und die größte, in der Geschichte des Kapitalismus, ökonomische Krise in einer Vielzahl von Ländern wiederum zu politischen Krisen geführt hat, in einer Zeit, in der die Vormachtstellung des globalen Kapitals, durch die revolutionären Handlungen der Arbeiterklasse, sehr stark zum schwanken gebracht wurde und in einer Zeit, in der selbst die Arbeiterklasse u. a. Russlands, welche sich jahrelang in einer Phase der Entmutigung und der politischen Passivität befand, immer mehr zu begreifen vermag, dass ein neues Kapitel der radikalen Veränderungen, der sozialistischen Veränderungen, eingeleitet werden muss.

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Über die Bewegung «Weg der Arbeit». Antworten auf die Fragen der Leser.

127386-02170810013358636261. Warum bezeichnet sich unsere Bewegung als die der Arbeiterschaft?

FrageEure Seite und Bewegung trägt den Namen der Arbeiterschaft. Hierbei tritt folgende Frage auf: gehören Angehörige der Intelligenz und andere Kategorien von Arbeitern, welche im Übrigen die normale Arbeiterschaft zahlenmäßig deutlich übersteigen (z. B. Lehrer, Ärzte, diverse Arten von Ingenieuren, Techniker, Meister etc.) nicht zu eurer Bewegung?

Antwort: Das Wort “Arbeit” im Namen unserer Bewegung zeigt auf, dass unsere Bewegung für die Weltanschauung und klassenspezifischen Interessen der Arbeiterklasse steht und somit auch seine tief verwurzelten Grundbedürfnisse vertritt.

Die Arbeiterklasse (also das Proletariat) ist eine der zwei Hauptklassen der kapitalistischen Gesellschaft.

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